Die Ausrüstung

Mit der richtigen Ausrüstung unterwegs zu sein, heisst auch Sicherheit und Komfort dabei zu haben. Tagtäglich, ja eigentlich in jedem Augenblick waren wir mit den Schwierigkeiten des Vorankommens beschäftigt. Die mentale Konzentration fokusiert auf die Pistenoberfläche und das unfallfreie Fahren, die optimale Navigation im weglosen Gelände, oder die eigene Energiezufuhr.

Der Kocher beispielsweise ist ein essenzieller Ausrüstungsgegenstand, bei dem wir unmittelbar zu spüren bekommen, wenn er nicht ordentlich funktioniert - und im Fall eines kompletten Versagens ist in einer Landschaft ohne Brennmaterial auch Improvisieren sehr schwierig. Ohne einen funktionierenden Kocher hätten wir kein warmes Essen, kein belebendes heisses Getränk und könnten kein Eis oder Schnee für Trinkwasser schmelzen. Der Kocher ist damit äusserst wichtig für den Erfolg der Expedition.

In über 5000 m Höhe zu radeln bedeutet, den Kopf mit wichtigeren Dingen voll zu haben und es würde einen gewaltigen Komfortverlust bedeuten, wenn man sich dann auch noch Gedanken oder gar Sorgen machen müsste, ob der eine oder andere Ausrüstungsgegenstand funktioniert oder nicht. Wir machen ja solche Expeditionen unter anderem, um den Kopf frei zu bekommen. Diese Tatsache ist auch unter dem Wort 'Ausrüstungsphilosophie' zu verstehen. Dennoch ist es totzdem unerlässlich, ein gewisses Improvisationstalent auf so eine Tour mitzubringen, denn unerwartete Dinge können immer passieren...


Sortieren der Ausrüstung bevor wir die Strasse 219 verlassen und für vier Wochen auf uns selbst gestellt sind.