Proviant für 40 Tage

Dem Proviantplan widmeten wir bei dieser Expedition schon im Vorfeld grösste Aufmerksamkeit. Das galt besonders für jene Regionen Tibets, in denen wir auf uns alleine gestellt waren, auch unter Berücksichtigung der grossen Höhe. Anders als bei der Fahrt in bewohnten Gegenden, mussten wir für viele Wochen alles dabei haben. In den kleinen Siedlungen, durch die wir kamen, konnten wir höchstens Nudeln, Reis, Zucker und Mehl kaufen, aber selbst das war häufig nicht einfach.


Spezialproviant aus D und in Kashgar gekauft.

Grosseinkauf in Sirengou: Abwiegen von 5 kg Nudeln.

Das Sortiment des Ladens in Sirengou.

Damit das Packvolumen und das Gewicht gering, der Kaloriengehalt und der Geschmack aber maximal ist und wir auch noch Freude am Essen haben, stellen wir unsere Expeditions-Nahrung grösstenteils selber her: dehydriertes Gemüse (ca. 30 Sorten), dehydriertes Obst und Fruchtleder (ca. 10 Sorten), getrocknetes Rührei, Trockenfleisch, Pemikan und selbstgeräucherter Wildschweinschinken. Diese Sachen mussten wir aus Deutschland mitbringen. Die Grundnahrungsmittel (Nudeln, Reis, Getreideflocken, Milchpulver, Zucker, Mehl) kauften wir nach Bedarf unterwegs und die typischen regionalen Produkte (Nüsse, Trockenaprikosen, Rosinen) kauften wir in Kashgar.


Abendessen: Reis mit Gemüse, verfeinert mit Milchpulver.

Wasserdampf beim Kochen kondensiert in der kalten Morgenluft.

Auch mit Mehl lassen sich leckere Dinge kochen: Pfannkuchen.

Darüber hinaus verwendeten wir Nahrungsergänzungsmittel: Vitamin- und Mineralpulver (UltraBuffer) für die Trinkflaschen, und - besonders wichtig - ein ähnliches Pulver für die schnelle abendliche Regeneration (UltraRefresher). Tagsüber erwiesen sich für uns eine Kombination aus einem Trinkfrühstück (UltraStarter), Energieriegeln (UltraBar) und Trockenobst als optimal.

Von tibetischen Nomaden bekamen wir Tsampa, allerdings stellte das nur eine zusätzliche Bereicherung des Speiseplans dar, da wir eine Begegnung mit den Nomaden nicht im voraus planen können.